Übersicht
Rennradabenteuer Oberbayern
by Bixi
Lange Zeit war das Rennradfahren in Oberbayern beinahe in Vergessenheit geraten. Auf den Radtouren hat man vor allem Mountainbikefahrer angetroffen und sehr sportliche, ältere Herren auf alten Rennrädern mit prominenten Namen (Merckx, Battaglin, etc.).
Diese älteren Herren haben nie mit den Rennradfahren aufgehört. Sie erinnern sich noch gut an die Zeit, als die Einheimischen aktiv in ihren Rennradvereinen trainierten und den ein oder anderen Amateur hervorbrachten - Radprofis gab es Ende der 60er in Deutschland noch sehr wenige -.
Die "alten Hasen" erzählen gerne von früher, wie sie ihr Studium als Wasserträger bei Radrennen in Italien finanzierten und wie sich alles verändert hat und während sie so von der guten alten Zeiten berichten fahren sie locker einen 30er Schnitt. Wohlgemerkt, die Herren sind meist schon im Rentenalter!
In den letzten Jahren erlebt der Radsport im bayrischem Oberland eine Renaissance. Auf den Straßen sieht man jeden Sommer mehr Rennradfahrer, die die Vorteile der Region erkannt haben und die zahlreichen Möglichkeiten nützen.
Die Landkreise Bad Tölz, Miesbach und Rosenheim sind nahezu perfekt zum Trainieren. Innerhalb weniger Kilometer findet sich für jeden das passende Terrain. Kleine, gut asphaltierte Nebenstraßen führen über Berge, durch Hügel und zum Beine lockern in die Ebene, je nachdem in welche Himmelsrichtung man unterwegs ist.
Im Süden
liegen die Berge mit ihren Passstraßen.Der vielleicht schönste Übergang führt von Tegernsee über die Valepp zum Spitzingsattel. Von Tegernsee geht es zu einer kleinen Mautstraßen, die uns ca. 400 Höhenmeter hinauf zur "Monialm" führt. Der Anstieg ist gleichmäßig und nie übermäßig steil und geht durch den Wald an einem Bergbach entlang.
Der Straßenbelag wird im nächsten Anstieg erst einmal schlechter, die Landschaft entschädigt aber für das Gerumpel. Und dann geht es auch schon dahin und über glatten Asphalt schießen wir durch eine immer enger werdende Schlucht. Beinahe an der Grenze zu Österreich, am Schild "Großer Schinder" - der Berg heißt wirklich so - vorbei, macht die Straße einen Bogen Richtung Spitzingsee. Ab hier ist die Straße für Autos komplett gesperrt.
Die nächsten Kilometer werden schleppend, ein zäher Anstieg mit durchschnittlich nur 5 Prozent Steigung führt uns zum höchsten Punkt der Tour (1.128 m).
Die Abfahrt geht dann in Höchstgeschwindigkeit über eine breite und gut einsichtige Straßen hinunter Richtung Schliersee. Manch einer möchte unten am liebsten umdrehen, um noch einmal diese Abfahrt genießen zu können.
Wer sich auskennt hat aber bereits ein neues Ziel vor Augen. Nicht weit ist es mehr nach Fischbachau und dort gibt es das legendäre "Cafe Winkelstüberl" mit der größten und besten Auswahl an Kuchen und Torten. Ein Stopp ist hier ein Muss.
Natürlich gibt es noch unzählige Möglichkeiten für die kleinste Übersetzung. Wer wirklich wissen will, wo er konditionell steht, sollte es mit der Gindelalm versuchen oder mit der Stichstraße zur Speckalm von der Sudelfeldpasshöhe.
Genußvoller ist da sicherlich die Tour in Richtung Karwendel: Es geht zum Sylvensteinspeicher und weiter an der Mautstraße entlang der Isar, die hier noch ein richtiger Gebirgsbach ist, nach Wallgau bei Mittenwald. Bei mäßiger Steigung läßt sich die Natur und Ruhe genießen. Höhepunkt des Ausflugs ist der Blick vom Nordufer des Walchensees ins Gebirge. Am Besten läßt man die Tour leicht bergab und mit ordentlichem Tempo über die Jachenau in Richtung Lenggries ausklingen.
Der Westen
Der Osten
Der Norden
INFOS
Reiseveranstalter Oberbayern
Der kleine Reiseveranstalter "Bixi - bike & ski adventures" hat seinen Sitz mitten im bayrischem Oberland auf dem Land in der Nähe von Bad Tölz. In den Sommermonaten werden mehrere Reisen und Trainingscamps in der Region angeboten. Die Gruppen sind immer sehr klein gehalten (maximal 10 Personen), individuelle Wünsche und Kondition können so den Tagesablauf bestimmen. Im August schließt die Reise mit der Teilnahme an der "Wendelsteinrundfahrt" ab.Zur Orientierung
Selbst die Bayern sind sich nicht einig, wo Oberbayern anfängt und wo es wieder aufhört. Die Reisen von Bixi führen durch das südliche Oberbayern durch die Landkreise Rosenheim, Miesbach, Bad Tölz und Starnberg.Beste Reisezeit
ist sicherlich der Sommer von Juni bis September. Der Süden Deutschlands ist bekannt für seine vielen "Sonnenstunden". In den Bergen ist es auch in dieser Jahreszeit nicht zu heiß für eine schöne Tagestour und meist kommt man trockenen Fußes (Pedale) nach Hause.Tourencharakter
Die Touren von Bixi sind zwischen 80 und 120 km lang und haben von Passstraßen über welliges Hügelland bis hin zu Ebenen alles zu bieten.Unterkunft
Vom 4-Sterne-Hotel bis zum Urlaub auf dem Bauernhof, Oberbayern hat für jeden ein Plätzchen frei.Bixi arbeitet mit dem 4-Sterne-Hotel Altwirt in Großhartpenning zusammen. Außerdem werden die Gruppen im Hotel Gasthof Baiernrain und im Hotel Salettl in Bad Tölz untergebracht.
Essen und Trinken
Die bayrische Küche ist bekannt für deftiges Essen wie Schweinebraten mit Knödel und ein kühles großes Bier dazu. Das ist nicht unbedingt die beste Marathonvorbereitung, aber trotzdem zwischendurch sehr schmackhaft. Es gibt aber auch überall leichtere Kost, von Salaten bis Nudelgerichten, ob vegetarisch oder mit Fisch, ist für jeden etwas geboten.Fahrrad-Service
Es gibt viele Radgeschäfte, 2 Radhändler sind besonders zu empfehlen:Reithamer Bike-Ranch, Fabian Kniegl, Reitham 10, 83627 Warngau, Telefon 0 80 21/50 53 08
Do schau her, Sepp Willibald, Steinbach 9, 83646 Wackersberg, Telefon 0 80 42 / 49 16